Hören, sehen und schweigen
Die Zukunft des Trinkwassers: weniger Verbrauch, mehr Nachhaltigkeit
In den letzten Jahren hatten wir in den Niederlanden mit extremer Dürre zu kämpfen. Man würde erwarten, dass dies ein Weckruf für alle ist, sparsamer mit Wasser umzugehen, aber leider ist das nicht der Fall. Die Dürre wird von Jahr zu Jahr schlimmer und gefährdet unsere Trinkwasserversorgung. Die Medien nehmen das zwar zur Kenntnis, kommen aber immer wieder mit den gleichen Tipps und Ratschlägen, wie wir Wasser sparen können. Einer der am häufigsten genannten Tipps ist, kürzer zu duschen. Aber wir wissen, dass es eine viel bessere Lösung gibt: das Upcycle-Duschsystem.
Wir sind die Erfinder der Upfall Shower, einem innovativen System, das Wasser und Energie spart, indem es Duschwasser filtert und wiederverwendet. Wir haben dieses System im Jahr 2013 entwickelt und versuchen seitdem, die Trinkwasserunternehmen, den Vewin (den Verband der Trinkwasserunternehmen in den Niederlanden), Milieu Centraal und andere staatliche Institutionen, die sich mit Wassermanagement befassen, darauf aufmerksam zu machen Nachhaltigkeit. Aber zu unserer großen Enttäuschung scheint uns niemand zuzuhören. Es scheint, als würden sie uns bewusst ignorieren oder uns entgegenstellen. Wir sind nicht die Einzigen, die dies erleben. Viele andere Unternehmen, die innovative Lösungen zur Wassereinsparung und -wiederverwendung entwickelt haben, haben das gleiche Problem. Sie bekommen für ihre Ideen keine Unterstützung oder Finanzierung, sie werden mit allerlei Ausreden über Sicherheit oder Kosten ausgebremst oder sie werden mit leeren Versprechungen oder Pilotprojekten abgespeist, die nirgendwohin führen. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt in Leidsche Rijn, bei dem Toiletten an Regenwasser statt an Trinkwasser angeschlossen wurden. Dieses Projekt wurde nach einem Installationsfehler gestoppt. Seitdem wird dieses Projekt als Argument dafür genutzt, den Anschluss von Toiletten an das Regenwasser zu stoppen, obwohl dies eine einfache und effektive Möglichkeit ist, Trinkwasser zu sparen.
Die Dusche ist mit Abstand der größte Wasserverbraucher im Haushalt. Niemand nimmt mehr ein Bad, weil das zu viel Zeit und Wasser kostet. Früher war ein Bad ein Luxus, den man sich in jedem Zuhause wünscht, zum Beispiel für die Kinder oder für den Wiederverkaufswert des Hauses. Aber heutzutage baden Kinder erst mit zwölf, sondern erst mit sechs, weil sie zu sehr mit ihren Bildschirmen und Spielen beschäftigt sind. Das Bad dient jetzt nur noch der Dekoration oder für den Fall, dass Sie es jemals wieder benutzen möchten, aber das kommt selten oder nie vor. Nein, die Dusche ist mittlerweile der wichtigste Teil des Badezimmers und am besten ein großer Duschkopf mit viel Wasser, eine sogenannte Regen- oder Regendusche. Das gibt ein wunderbares Gefühl, kostet aber auch viel Warmwasser und Energie. Mit einem Zentralheizungsboiler wird Ihnen schnell das Warmwasser ausgehen, wenn Sie einen so großen Duschkopf verwenden möchten. Mit einer Wärmepumpe können Sie dieses Problem lösen, indem Sie einen großen Warmwasserbereiter installieren, der ausreichend Warmwasser für Ihre Dusche liefern kann. Dann brauchen Sie aber auch mehr Solarpaneele, um den Heizkessel zu heizen, und damit mehr Platz auf Ihrem Dach und mehr Geld in Ihrem Geldbeutel. Aber mit der Upfall Shower haben Sie all diese Probleme nicht. Die Upfall-Dusche verbraucht nur 2 bis 3 Liter Wasser pro Minute für eine kraftvolle Dusche mit 35 Litern Wasser pro Minute. Das Duschwasser wird gefiltert und durch einen Wärmetauscher wieder erwärmt, sodass Sie kaum Wasser und Energie verschwenden. Ein kleiner 200-Liter-Boiler reicht für eine vierköpfige Familie und Sie benötigen weniger Sonnenkollektoren, um Ihren Boiler zu heizen. Darüber hinaus ist die Upfall-Dusche gut für die Umwelt, denn Sie reduzieren Ihren Wasser- und Energieverbrauch und damit auch Ihren CO2-Ausstoß. 3 Affenfoto von Bol.com