Duschen damals und heute
Die Zukunft des Trinkwassers: weniger Verbrauch, mehr Nachhaltigkeit
Als ich klein war, in den 1960er-Jahren, hatten wir zu Hause eine einfache eiserne Handbrause, die ein dürftiges Rinnsal erzeugte. Dennoch liebten wir es als Kinder zu duschen. Ich duschte immer mit zwei meiner Brüder und wir mussten schnell sein, sonst schaltete meine Mutter den Geysir in der Küche ein und wir duschten kalt.
Der Regenschauer wurde Ende des letzten Jahrhunderts populär. Es gab Plastikduschkabinen mit großen Duschköpfen, die von der Decke hingen. Diese Duschköpfe wurden immer größer. Ein Regenschauer von 10 cm reichte bald nicht mehr aus, es mussten 20 oder 30 sein. Dafür brauchte man aber viel Wasserdruck und den hatten die meisten Leute nicht.
Ich habe in den letzten 30 Jahren viele Lösungen gesehen, um einen echten Regen oder Regenschauer zu erzeugen. Duschköpfe mit mehr oder weniger Düsen, Pumpen zur Druckerhöhung, dickere Wasserleitungen und größere Boiler zur Bereitstellung von mehr Wasser und Wärme. Alles wurde aus dem Schrank geholt, um möglichst lange und angenehm duschen zu können.
Mittlerweile verbrauchen wir durchschnittlich mehr als 130 Liter Trinkwasser pro Tag, davon gehen laut einer Studie von HansGrohe 88 bis 96 Liter in die Dusche. Und der neueste Trend im Badezimmerbereich sind doppelte offene Duschen, die man häufig auf Instagram sieht. Dafür muss man noch heißer duschen als mit einer geschlossenen Dusche, da man mehr Warmwasser benötigt. Ein normaler Duschkopf verbraucht etwa 10 Liter Wasser pro Minute, eine Regendusche 15 Liter und eine Regendusche mit Boiler, der viel heißes Wasser liefert, 20 Liter.
Kürzlich kam eine Familie mit vier Töchtern im Teenageralter in den Ausstellungsraum. Sie hatten zwei Badezimmer mit Regenduschen und einem großen CW6-Boiler. Sie duschten jeden Tag fast zwei Stunden lang. Das bedeutete, dass sie fast eine Million Liter Wasser pro Jahr verbrauchten, eine wahnsinnige Menge. Bei einem Sturzregen wären das hunderttausend Liter.
Wir verschwenden jeden Tag viel Wasser und das lässt sich leicht reduzieren. Mit einer Upfall-Dusche sparen Sie für die meisten Familien mit Kindern 50% Wasser, und ich spreche noch nicht einmal von den Energiekosten.